Die nachfolgende Rubrik dieses Artikels widmet sich der Myopie und speziell den Sekundärerkankungen im Rahmen einer hohen Myopie. Die Prävalenz der Myopie nimmt in einigen Ländern wie in Asien stark zu. Problematisch ist vor allem die hohe Myopie mit einer Achsenlänge des Augapfels von mehr als 26.5 mm. Krankhafte Zustände wie die myope Makulopathie und das Glaukom spielen eine wichtige Rolle. In Westeuropa ist die Häufigkeit der Myopie bei jungen Erwachsenen bei ungefähr 40 -60 %. Schätzungen zu Folge könnte es in 30 Jahren sein, dass die Hälfte aller Menschen myop sein wird und 10 % hochmyop. In Westeuropa ist die hohe Myopie mit 7-9% die Ursache einer schwerer Sehbehinderung oder Blindheit.

Der Zustand der Myopie kann mit einigen unangenehmen Sekundärerkrankungen und Zuständen assoziiert sein, welche zu schwerem Sehverlust führen können.

  • Myope Makulopathie ggf. mit Ausbildung von kranken Gefässen aus der Aderhaut oder eines Makulaloches
  • Glaukomatöse Optikusneuropathie
  • Linsentrübung und hintere Schalentrübung
  • Erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Schielens (Heavy Eye Syndrom)
  • Pathologien der peripheren Netzhaut, welche zur Netzhautablösung führen können.
Das Risiko von peripheren Netzhautdegenerationen steigt in Abhängigkeit mit der Länge des Augapfels. Das Risiko von gittrigen Degenerationen der peripheren Netzhaut ist ca 15 % bei einer Länge > 30 mm. Das jährliche Risiko eine Netzhautablösung zu erledigen ca. 10x höher bei einer Myopie zwischen -3 und -6 Dioptrien. Das Risiko einer Netzhautablösung ist bei jungen myopen Patienten nach einem operativen Linsenaustausch am höchsten. Das Risiko des Partnerauges eine Netzhautablösung zu erleiden ist ca. 100x höher nach erlittener Netzhautablösung. Wir bieten Ihnen unsere apparative und klinische Diagnostik zur Abklärung oben genannter Zustände an.

  • Insbesondere die Bildgebung mittels optischer Kohärenztomographie hat sich zur Diagnosestellung und Verlaufskontrolle von Erkrankungen der Makula und des Sehnervs bewährt.
  • Ebenfalls unsere spezielle Untersuchung des Augenhintergrundes (Fundoskopie) in medikamentöser Pupillenerweiterung mit Depression der Sklera beim liegenden Patienten ist aussergewöhnlich hilfreich, um kleinste Veränderungen der peripheren Netzhaut zu detektieren.
Die spezielle Untersuchungsmethode richtet sich vor allem an Patienten

  • Myopia Magna (Augenapfel >26.5mm oder ca. mehr als – 6 Dioptrien)
  • Zustand nach Netzhautablösung unabhängig von der Refraktion
  • Vor refraktiv-chirurgischen Eingriffen speziell LASIK